YOU KNOW YOU'R ALRIGHT

Fußwaschung für 5 Personen

 

Performance-Konzept + Installation: CHRISTINE WAWRINEK

Performance-Akteure: DIE GRUPPE KUNST:DÜNGER - Annemarie Dämon, Nasha Mayrhuber, Erich Plettenbacher, Franz Wawrinek

Sounds: DIETER JAHN

 

Zeichen des Willkommenseins...Zeichen der Gastfeundschaft...

Zeichen des Dienens - dienenden Handelns... 

Zeichen der Akzeptanz...Zeichen der Toleranz

 


ANTE PORTAS

Latexballons / eigene Haare / Nestfundstücke /// 2018

 

Es waren da trübe Gedanken,

So eine Fremdheit in mir,

Als wär‘ ich nicht für jene Zeit,

Noch auch für jenen Ort.

William Wordworth, Präludium

 


 „P S S T!“ oder: WHAT HEAVEN KNOWS

...hast du was zu verbergen... /// 2014

 

...akustisch begleitet von einem entfernt wahrnehmbaren lispeln...zischeln...flüstern...

 


DO IT YOURSELF - oder DIE SCHERE IM KOPF

 persönliche Filmnegativstreifen mit Draht vernäht /// 2010

 

Sind „andere Bilder“ möglich, als jene, die wir bislang für gut oder schlecht hielten? Wo stehen wir, wenn wir einen Schritt hinaus wagen, aus dem allgemein Gültigen ...den persönlichen Verhaftungen, dem vertrauten Wertekodex. Dürfen wir denn das? ...oder überlassen wir das Feld fremden Machtinteressen und Repressionsinstrumenten...

Unter dem Druck der Zensur kann Selbstzensur ein Mittel der Selba-Erhaltung oder der Anpassung sein. Wir arrangieren uns mit dem engen Korsett von Einschränkungen und Intoleranz.

Die zensurierte Form ist gesichtslos.

 

 


 

 

Die metaphorische Bedeutung gilt der Schere als Instrument, das die Realität beschneidet, Teile herausschneidet, isoliert,

den vorgegebenen Normen entsprechend. Niemand ist vor „persönlicher, religiöser oder weltanschaulicher Zensur,“

also einer kompetenteren, besserwissenden Kritik sicher.

Doch der wahre Skandal spielt sich immer im Kopf des Betrachters ab.

 

  


NACKTE TATSACHEN aus "Ferner Donner"

Textilobjet / leere Patronenhülsen auf nackter Erde /// 2012

 

Ist der Mensch, was er hat, was er besitzt? Oder ist er das, was er ist? 

Was bestimmt sein „Sein“? 

 

In der pausenlosen Jagd nach MEHR -  volle Taschen, Macht, Ansehen, Erfolg, nach dem größtmöglichen Gewinn

als größtmögliches Glück - bleibt wenig worauf sich wirklich stolz sein lässt.

Eine riesige Kluft zwischen Arm und Reich, eine missbrauchte Natur, ein geplünderter Planet - „das Pulver ist verschossen“.

Herz und Verstand dem inneren Schweinehund überlassen ...wo sind wir gelandet.  Ist ein Spurwechsel möglich?

Was kommt danach - wo geht‘s lang - wo wollen wir hin? Können wir Denkmuster ablegen,

die überholt sind und nicht mehr länger selbstverständlich sein dürfen? 

Worin finden wir Glück, lässt sich Glück messen? Gibt es ein kollektives Glück? Sind wir denn bereit?

 

Letztendes sind wir nicht das, wofür wir uns halten 

und ist das Glück nicht dort zu finden, 

wo wir es suchen...

 


DEIN KLON - DEIN GLÜCK  108 Versuche zur All-Einheit 

Beton / Edelstahl / Fotografie

 

Das Klon wird ohne Falsch und Tadel sein, etwas eingeschränkt in den Bewußtseinsleistungen zwar,

aber im Grunde eine gute und ehrliche Kreatur. Und es wird wie selbstverständlich das erreichen,

wovon seine Vorfahren nur haben träumen können.

 

Ein Versuch, Informationen in eine kleine, eigene, zusammengestückelte Welt mit eigenen

Gesetzen zu transferieren. Im Vordergrund stehen narrative und fiktionale Momente.  

Es bleibt den BetrachterInnen überlassen, mit ihrem Blick eine Geschichte zu entwickeln.

 

Ich liebe mein Klon, es ist jünger, weniger scheu und noch ohne Magengeschwürrrrr.

 

Zahlenmystik:

108 Konstituenten 1 + 0 + 8 = 9
72 noch offene Versuchsfelder 7 + 2 = 9
36 Infiltrationenobjekte 3 + 6 = 9
36 von 108 = 1/3
3 x 3 = 9
1 = ? 

 



GEN-MAIS-FOIN