Gimme Shelter

Gimme Shelter

 im Rahmen der kunst:dünger Ausstellung “Zwischen den Himmeln“ im Botanischer Garten Linz
24.4.-26.10.2021

Naturliebhaber / Pflanzenfreunde / Blumenenthusiasten  / sie durchstreifen das Paradies / wertvoll und schützenswert / all diese Lebewesen / an diesem Ort / woher kommt ihr / wertvoll, einmalig und verletzlich / wie jeder einzelner Mensch / woher kommst du / gekommen um zu bleiben / und danke für die Blumen /

 

 

...sei bei uns

Gottseibeiuns

 ...prophylaktisch gebraucht, wenn man vom Teufel sprach, um alle schlimmen Folgen abzuwehren und zugleich den göttlichen Beistand zu erbitten.

 

Antichrist, Beelzebub, Dämon, Deibel, Deiwel, Diabolo, Diabolus, Düvel, Fürst der Finsternis, Höllenfürst,

der Leibhaftige, Luzifer, Satan, Teifel, Teufel, Verderber, Verführer, Versucher, Widersacher

Oame Leid Suppn

In früheren Zeiten war die “Arme Leute Suppe“ ein mageres, kaum nährendes Süppchen aus billigsten Zutaten für die Ärmsten der Armen.

Die Zeiten haben sich geändert. Derzeit kochen die Gierigen und nimmersatten die offensichtlich Hilflosen und Machtlosen ein.

Und holen das Letzte aus uns heraus. Die Suppe wird traditionellerweise aus einer Schale getrunken. 

Wenn möglich mit zufriedenem, genußvollem Schlürfen. 

Die Suppeneinlage führen wir ungeniert mit den Händen zum Mund – alle(s) schon „weichgekocht.“

Muddy water - you can't loose what you ain't never had

Preis–Wert

Inmitten einer Welt von Täuschungen, von peinlichen Irrtümern, von Vergleichen fürchten viele, verloren zu gehen.

Der schnelle Griff zu gesicherten Erklärungen und Bewertungen ist oft die erste, intuitive Reaktion.

Unsere Wertesicherheit kann uns jedoch rasch als “trügerische” überraschen.

Deshalb: Schleudergefahr.

Auf Schritt und Tritt

Die letzten Reservate - Identity Card

Serielle Fotoarbeit großformatiger Portraits von mehr als 100 Menschen,

die im Rahmen einer KunstDünger-Aktion 2001 fotografiert wurden.

 

Die Portraits dokumentieren den fehlgeschlagenen Versuch einer ironisch gemeinten Erfassung und regen so die vage Hoffnung an,

dass sich das Individuum letztendlich dem Zugriff durch Big Brother oder Big Business entziehen wird.

 

 

Die Vorgeschichte: ”Identity-Card”

Eine Kunstaktion für die Freunde von mehr Kontrolle und gesellschaftlicher Transparenz. 

 

Beim Eingang in das Gelände erwarten weissgekleidete Damen die Besucher und begleiten Sie in ein Zelt, wo Sie freundlich

aber bestimmt dazu aufgefordert werden, sich für ein Portraitfoto auf einer runden Holzstange (”Heenastoi”)  niederzulassen.

Sie werden für ihre ”Identity-Card” durch ein kleines Loch in einer Plastikwand fotografiert. Diese ID-Card ist Voraussetzung

und Legitimation für den Eintritt und dem ungehinderten Aufenthalt im ”Heenagschroa-Areal”. Durch einen schmalen Schlitz

erhalten die Fotografierten ihre persönliche ID-Card ausgehändigt, auf der detaillierte Angaben zu deren Identität festgehalten sind.

 

Nur wenige weichen unzulässig über unbewachte Zugänge aus.